Slovenske Konjice (Gonobitz)

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Pferdeskulptur vor dem Schloss Trebnik in Slovenske Konjice

Nach einer Nacht im Razpršeni Hotel Konjice gleich neben dem Schloss Trebnik sind wir bereit für neue Erlebnisse. Eine Stadtführerin erwartet uns, um uns durch die Gassen von Slovenske Konjice zu führen. Beiläufig frage ich, als was das Hotelgebäude früher diente? „Es war ein Pferdestall“, antwortet sie. Damit stoße ich auf ein in dieser Stadt allgegenwärtiges Tier: das Pferd.

Gleich neben dem Hotel begegnen wir der ersten Skulpturengruppe. Eine stehende Frau und ein Pferd, dass sich auf dem Boden zu wälzen scheint. Wenn ich es richtig verstanden habe, symbolisiert die weibliche Figur tatsächlich eine Frau und der Hengst stellt den dazugehörigen Mann dar. Ich habe es vielleicht nicht richtig verstanden.

Entlang eines Bachlaufs spazieren wir zur Innenstadt hinunter. Der Bach sollte uns noch länger begleiten. Es fließt durch den Stadtkern und verleiht dem Ort eine plätschernde Mittellinie. Links und rechts reihen sich Häuschen, die sich durch viele Details voneinander unterscheiden.

Fast jedes Gebäude verfügt über eine erklärende Tafel. So verbringe ich die nächste Zeit mit dem Lesen von Tafeln und dem Suchen von relevanten Unterschieden in den Fassaden. Eine hochinteressante Aufgabenstellung für Beobachter wie mich. Unterwegs stoße ich auf weitere Pferdedarstellungen in den Dachgiebeln und auf Türblättern.

Das Pferd ist auch im Wappen der Stadt Slovenske Konjice vertreten. Sein Sinn ist unklar. Vielleicht bezieht sich die Abbildung auf die frühere Rolle des Ortes als wichtige Pferdewechselstation. Die Bedeutung des roten Feldes im Wappen ist bekannt: Die Farbe Rot erinnert an die Stadtbrände, die den Ort mehrmals heimsuchten.

Am Ende des Spazierganges gelangen wir an eine Brücke, die – you’ll guess it – mit vier Pferdeköpfen geschmückt ist. Dahinter öffnet sich ein Platz, auf dem eine weitere Skulpturengruppe zu sehen ist. Diesmal sitzt die Frau auf dem Pferd in einer sehr souveränen Pose. Der Hengst hat sich inzwischen erholt und übt seine tragende Rolle mit stolz geschwellter Brust.

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