Seebad Warnemünde

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Leuchtturm und Teepott in Warnemünde

Nach einer kurzen Bootsfahrt vom Rostocker Stadthafen sind wir in Warnemünde angelangt. Wir gehen unweit des großen Terminals für die Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Gemütlich spazieren wir entlang des Alten Stroms zum Sandstrand. Ein Leuchtturm weist uns den Weg.

Der Leuchtturm ist dann auch unser erstes Ziel. Er wurde im Jahre 1897 errichtet und steht während der warmen Jahreszeit für Turmbesteigungen offen. Alljährlich am 1. Januar ist er Schauplatz des Warnemünder Turmleuchtens.

Gleich daneben erhebt sich ein architektonischer Leckerbissen. Im Jahre 1965 errichteten Ulrich Müther und Erich Kaufmann eine Gaststätte in Hyparschalenarchitektur, bei der das Dach aus Hyperbolischen Paraboloidschalen geformt ist. Die Warnemünder sagen einfach Teepott dazu. Das lässt sich einfacher aussprechen.

Unser nächstes Ziel ist dass Hotel Neptun. Das Bauwerk ist überraschend hoch und bietet entsprechend viele Zimmer mit Blick auf das Wasser. Eine Meerwasserschwimmanlage erlaubt das Bad in der Ostsee auch bei schlechten Wetter.

Später erfahre ich, dass sich im obersten Geschoss ein Tanzlokal befindet, dessen Dach bei Schönwetter geöffnet wird. Tanzen unter Sternen, dass stelle ich mir romantisch vor. Etwas geerdeter die zweite Geschichte: Im Hotel gibt es eine Grillstube mit dem Namen Broiler.

Tatsächlich werden hier sein ewiger Zeit und einem Tag Brathähnchen mit leckeren Saucen angeboten. Broiler ist eine regionale Bezeichnung für diese Art von Speise. Am liebsten hätte ich mir gleich eine Portion genehmigt. Nicht wegen dem Geschmack, sondern wegen dem Wort.

Aber es ist Zeit, zum Rückweg aufzubrechen. Ein Teil von uns stapft durch den feinen Sand am Strand und verliert bald den Anschluß. Ich selbst sehe sinnend einer Anzahl von Papierdrachen nach, die plötzlich wie auf Kommando hinter einem Hügel am Strand emporsteigen.

Gegen Abend versammeln wir uns zum Abendessen im Kurhaus von Warnemünde. Das Bauwerk wurde in den Jahren 1917-1928 errichtet. Entsprechend nostalgisch wirkt seine Architektur. Wir nehmen im Restaurant Kurhaus mit seiner großen Glasfront zur Ostsee Platz.

Neben italienischen Essen geniessen wir nun ein großartiges Schauspiel. Während die Sonne langsam im Meer versinkt, ziehen Kreuzfahrtschiffe am Horizont vorbei. Das laute Tuten ihrer Schiffshörner sollte unser Unterhaltungen noch lange begleiten.

Quellen / Weiterführende Links

  • Link Beschreibung von Warnemünde auf Wikipedia
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