Bük (Ungarn)

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Ferenc-Kóczán-Haus in Bük

Täglich pilgern tausende Erholungssuchende in die Therme von Bük. Manche genießen das Bad für einen Tag, andere bleiben gleich eine Woche. Was aber, wenn draußen so schön die Sonne scheint und ein mildes Lüftchen weht? Gibt es ein Leben außerhalb der Therme? Ja, das gibt es.

Bummeln mit dem Zug

Nach einem sehr langen Aufenthalt in der Therme am Vortag war uns nach etwas Abwechslung im Ort zumute. Da die Attraktionen flächenmäßig weit auseinanderliegen, bestellen wir einen dieser Bummelzüge, die es inzwischen schon fast überall gibt. Der Zug in Bük kann aber auch für individuelle Fahrten angemietet werden.

Klettern und Balancieren

Pünktlich um 09:00 steht dieser Zug vor unserem Hotel, dem Caramell. Eine jüngere Attraktion von Bük hatten wir in der Zwischenzeit schon selbst erkunden können: Direkt neben dem Hotel erhebt sich ein Kletterturm, der Kristall-Turm. Dieser Turm bietet verschiedene Möglichkeiten, seinen Mut und seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Balance zu beweisen.

Über den See sausen

Mit dem Zug geht es nun entlang von Feldwegen und blühenden Rapsfeldern zum Freizeitzentrum Sonnenschein Park (Napsugár). Die Anlage liegt an einer ehemaligen Kiesgrube, in der sich inzwischen ein See gebildet hat.

Jahreszeitbedingt ist hier noch wenig los, der Flying Fox quer über den See beeindruckt trotzdem. Vor allem wenn man erkennt, dass das Seil von einem umgebauten Raupenkran in die Höhe gehalten wird. Wirkt stabil und ist es wahrscheinlich auch.

Wien – Bük in Grün – Gelb

Anschließend fahren wir – auf meinen persönlichen Wunsch hin – zum Bahnhof von Bük, wo die Züge der Raaberbahn zwischen Sopron und Szombathely die Gäste in den Ort bringen. Via Sopron ist Bük auch aus Wien erreichbar.

Gerade als wir den Bahnhof wieder verlassen wollen, fährt ein Zug ein. Ein sehr moderner Stadler FLIRT Triebwagenzug, der mit seiner grün-gelben Lackierung hervorragend zur grünen Landschaft mit den gelben Rapsfeldern passt.

Ein Pálinka unter dem Strohdach

Das nächste Ziel ist das Ferenc-Kóczán-Haus. Ein altes Haus mit Lehmwänden und Strohdach. Innen erregt vor allem ein Herd unsere Aufmerksamkeit, den einige von uns noch von den Besuchen bei den Großeltern am Land kennen. Die Stimmung hebt sich augenblicklich, den es wird uns ein Glas Pálinka (Ungarischer Obstbrand) angeboten.

18-Loch Platz rund um einen Teich

Auf diese Art mit genügend Zielwasser versehen, fahren wir zum Golfplatz von Bük. Der 18-Loch Platz befindet sich auf dem Gelände des Greenfield Hotel Golf & Spa. Wir drehen eine Platzrunde und genießen die sich vor uns ausbreitende Landschaft mit Teich. Ich bin überrascht, wie hügelig ein Golfplatz sein kann.

Unser Zug erregt unter den Spielern eine gewisse Aufmerksamkeit. Sie halten ihre Golfcarts an, die auf diesem Platz wie klassische Oldtimer gestaltet sind. Ein Bummelzug auf dem Golfplatz? Die Golfer registrieren es mit hochgezogenen Augenbrauen.

Barfuß unter Eichhörnchen

Wir ziehen uns auf die normale Straße zurück. Bald darauf erreichen wir einen Park, durch den sich ein Barfuß-Weg schlängelt. Vorsichtig spazieren wir über die sohlenkitzelnden Herausforderungen des Weges. Mit Turnschuhen ausgestattete Nordic Walker überholen uns souverän.

Ich halte an einem Kräutergarten und suche nach mir bekannten Pflanzen. Eichhörnchen gucken verschmitzt hinter Bäumen hervor und beobachten meine botanischen Aktivitäten. Bük ist die erste Stadt, in der ich ein Verkehrsschild mit einem Hinweis auf Eichhörnchen entdecke.

Der Zug pfeift zum Essen

Die Zeit drängt, es ist noch ein Mittagessen in einem nahen Gasthaus geplant. Unser Zug setzt sich mit lautem Pfeifen in Bewegung und bald darauf finden wir uns an einen reich gedeckten Tisch mit Rindsgulasch und „dödölle“ (Kartoffelsterz).

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Offenlegung

Foto und Text entstanden im Rahmen einer Pressereise des Tourismusverbands Bük. Die inhaltliche Gestaltung blieb zur Gänze mir überlassen.

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