Looshaus in Wien

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Blick vom Michaelerplatz auf das Looshaus

Das Looshaus gilt als ein zentrales Bauwerk der Wiener Moderne. Es wurde 1910 von dem Architekten Adolf Loos mit betont wenigen Dekorationselementen gestaltet. Stattdessen versorgen große Fenster die im Haus ursprünglich untergebrachten Werkstätten mit Tageslicht. [Englisch]

Mein erster Kontakt zu den Werken von Adolf Loos bildete eine Ausstellung im Wien Museum. Hier lernte ich die Ansichten des Architekten kennen, der zum Beispiel üppige Verzierungen an Häuserwänden ablehnte.

Eines seiner bekanntesten Werke in der österreichischen Bundeshauptstadt blieb deshalb entsprechend frei von Dekoration. Worauf es die Wiener prompt als das „Haus ohne Augenbrauen“ bezeichneten.

Seine Ansichten in Bezug auf die beste Innenraumgestaltung konnte ich übrigens im Wien Museum hervorragend nachvollziehen. Ein von ihm gestaltetes Wohnzimmer ist als Teil der Dauerausstellung des Museums zu sehen.

Persönlich gefällt mir die Idee des Architekten, dass die Form eines Gebäudes und seiner Räume von deren Nutzung bestimmt sein soll. Was sich im Looshaus am Michaelerplatz zum Beispiel durch die großen Fenster bemerkbar macht.

Die Ansicht, dass die Form der Funktion folgen sollte, begegnete mit Jahre später in Dessau-Roßlau wieder. Dort besuchte ich eine Reihe von Gebäuden im Stil des Bauhauses. Wie beim Looshaus fiel mir die Gestaltung der Fenster besonders ins Auge.

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