Das Grüne Band Europas

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Ausstellung "Das Grüne Band Europas" in Linz

Vom 04. Juli 2009 – 10. Januar 2010 zeigt das Oberösterreichische Landesmuseum die Ausstellung „Das Grüne Band Europas“. Im neuen Flügel des Schlossmuseums hoch über Linz erzählt sie über Naturschutzgebiete entlang des früheren Eisernen Vorhangs.

Ausstellung „Das Grüne Band Europas“

Im Jahre 1989 öffnete sich der Eiserne Vorhang. Die Menschen strömten begeistert über die Grenzen und bald darauf begannen sie, die Grenzanlagen niederzureißen.

Heute befindet sich dort nichts mehr, was den ehemaligen Grenzverlauf sichern würde. Dafür entstand etwas anderes: Eine Reihe von Naturschutzparks, die sich wie Perlen entlang der alten Grenzverläufe auffädeln.

Wie ist es dazu gekommen? Während der Zeit des Eisernen Vorhangs ließen die Grenzstreifen keine weitere Nutzung durch uns Menschen zu. So siedelten sich mehr und mehr Tiere und Pflanzen an. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs bot es sich an, die Grünstreifen nicht zu industrialisieren, sondern die dort angesiedelte Fauna und Flora zu hegen und zu pflegen.

Wie sich diese Idee entwickelte, sah ich nun in einer Ausstellung im neu eröffneten Flügel des Linzer Schlossmuseums. Dieser Neubau, nebenbei gesagt, wirkt etwas fremd in der alten Schlossumgebung. Er bietet aber ein tolles Angebot bezüglich der Aussicht auf Linz.

Zurück zur Ausstellung. Eine große Landkarte zeigte mir den Verlauf des ehemaligen Eisernen Vorhangs und die dort eingerichteten Naturschutzgebiete. Dieses lange Band quer durch Europa war in mehreren Zonen gegliedert. Jeder dieser Zonen war ein Abschnitt der Ausstellung gewidmet.

Die Zonen unterschieden sich vor allem durch die landschaftlichen Gegebenheiten wie überhaupt die Natur und nicht die Politik den weiteren Ausstellungsverlauf gestaltete. So sah ich eine Reihe von Tieren und Pflanzen, die sich in diesen Gebieten und zum Teil in nur diesen Gebieten aufhalten. Neben bekannten Tieren lernte ich auch unbekannte Tierarten kennen, zum Beispiel den Alpenstrandläufer.

Fazit

Der von der Ausstellung „Das Grüne Band Europas“ vermittelte Gedanke kam bei mir gut an. Naturschutzgebiete müssen überregional betrachtet werden. Das solche Initiativen klappen, zeigten mir Unterlagen am Ende der Ausstellung.

Nachtrag

Viele Jahre später hatte ich Gelegenheit, das Grüne Band Europas zumindest an den Grenzen Österreichs zu bereisen. Dabei lernte ich Landschaftsarchitekten wie die Wasserbüffel an der Maltsch kennen und entdeckte Biberrutschen an der Raab. Informative Höhepunkte bildeten das Green Belt Center in Windhaag und das Informationszentrum des Naturparks Goričko im slowenischen Schloss Grad.

Quellen / Weiterführende Links

  • Link Offizielle Webseite der Ausstellung „Das Grüne Band Europas“
  • Link Beschreibung des Grünen Bands auf Wikipedia